Heilpraktikerin für Psychotherapie

Internal Family Systems

How many times have you heard 'Oh, you just need to love yourself more'?
Well, with no methodology that just becomes another 'should'. It's a 'should' from a well-intentioned part, but it's a 'should'. IFS enables us to access compassion for ourselves or - more accurately - for our parts.​

Derek Scott

Eigenständige Sub-Persönlichkeiten

Kennen Sie das Gefühl innerer Zerissenheit? Einerseits wollen Sie undbedingt  eine Beziehung, einen Job, eine bedeutende Veränderung…. und andererseits schrecken Sie zurück, haben Sorgen, oder wollen schlicht etwas ganz anderes.

Was, wenn es sich bei diesen inneren Widersprüchen nicht lediglich um vorübergehende Gedanken, Gefühle oder Emfpindungen, sondern um verschiedene Anteile Ihrer Persönlichkeit handeln würde? Anteile, die ihren ganz  eigenen Blick auf die Situation haben? Anteile, deren Antrieb und Hintergründe vielleicht noch unklar sind und die doch in der allerbesten Absicht handeln, Sie zu schützen?

In der IFS-Therapie gehen wir davon aus, dass alle Menschen viele Persönlichkeitsanteile haben… und dass das großartig ist. Unsere Teile haben verschiedene Vorlieben, Interessen, Stärken, Denkmuster, Verhaltensweisen und Überzeugungen.

Innere Vielfalt als Ressource

Idealerweise ergänzen und unterstützen sich diese Facetten unserer Persönlichkeit, bringen sich in den passenden Momenten ein und halten sich in anderen Situationen zurück.

Sprechen Sie mit Ihren Kindern genauso wie mit Kolleg:innen? Verhalten Sie sich im Straßenverkehr ähnlich wie bei einem Gespräch mit Freund:innen? Oder treten Sie bei einem Amtstermin gleich auf wie bei einer Geburtstagsparty? Vermutlich nicht. Unsere Teile eröffnen uns vielfältige Wege, mit unserer Umwelt in Kontakt zu treten.

Und auch im Inneren können wir diese Vielfalt erleben: Sich im einen Moment traurig und im nächsten optimistisch zu fühlen, muss kein Widerspruch sein. Vielleicht wechseln sich einfach verschiedene Anteile Ihrer Persönlichkeit darin ab, ihre gegenwärtige Situation zu betrachten. Beide Sichtweisen sind dann wahr und valide.

Verborgene Anteile und ihre Beschützer

Zu Schwierigkeiten kann es aber kommen, wenn wir überwältigende Erfahrungen machen. Ob Schmerz, Trauer, Angst, Unsicherheit oder Wut – als Menschen tendieren wir dazu, unangenehme Empfindungen wegzuschieben. Passiert das in prägenden Momenten, in besonders intensiver Weise oder über einen längeren Zeitraum immer wieder, so verbannen wir mit unserem Schmerz auch unsere eigenen Anteile.

Die belastende Erfahrung ist aber nicht verarbeitet. Drohen unsere verstoßenen Anteile an die Oberfläche zu kommen, werden unsere inneren Beschützer aktiv. Sie nehmen die Aufgabe auf sich, die empfindsamen, oft kindlichen Anteile im inneren Exil zu halten oder ziehen notfalls alle Register, um sie dorthin zurück zu drängen.

Dieses Ziel erreichen sie durch mitunter extreme Maßnahmen. Alkohol und Drogen, unkontrollierte Wut, emotionales Essen, zwanghafter Sport, ausufernder Medienkonsum und Kaufräusche sind nur ein paar mögliche Beispiele.

Viele Teile, ein Selbst

Gut, dass Teile in unserem inneren System nicht allein sind. Wenn die Persönlichkeitsanteile sich sicher genug fühlen, kann sich das zeigen, was uns wirklich ausmacht –  unsere unverwüstlichen inneren Qualitäten:

  • Ruhe: Ein Gefühl von Gelassenheit, das sich trotz aller Aufregung, Not und Angst einstellen kann
  • Aufgeschlossenheit: Statt zu beurteilen entwickeln wir offenes Interesse an dem, wovor wir vielleicht soeben noch zurück geschreckt sind
  • Mitgefühl: Wir betrachten selbst unsere aufgebrachtesten Anteile mit Güte und spüren wohlwollend ihre Gründe, ohne uns mit ihrem Schmerz zu identifizieren.
  • Klarheit: Wir erkennen die Situation als das, was Sie ist.
  • Verbundenheit: Wir spüren Nähe und Gemeinsamkeit – sowohl mit unseren inneren Anteilen als auch mit anderen.
  • Mut: Selbst Schmerz, Trauer und schlimmen Erfahrungen können wir souverän begegnen.
  • Zuversicht: Vertrauen darin, mit Herausforderungen fertig werden zu können
  • Kreativität: Die Fähigkeit, neue, manchmal überraschende Lösungen zu finden

In einer IFS-Sitzung sehe ich meine Aufgabe darin, Ihnen den Zugang zu diesen  Ressourcen zu ermöglichen. Dafür begleite ich Sie dabei, Kontakt mit Ihren Persönlichkeitsanteilen aufzunehmen – in dem Tempo, das sich für Ihre Anteile sicher anfühlt. Falls Sie weitere Fragen zur Methode oder zum Ablauf einer Sitzung haben, schreiben Sie mir bitte eine E-Mail oder vereinbaren Sie ein kostenloses und unverbindliches Erstgesrpäch.

Noch mehr über IFS lernen

Ursprung und Entstehung

Internal Family Systems (IFS) bzw. das System der inneren Familie ist ein Verfahren der Psychotherapie, das in den 1980er-Jahren vom Familientherpeuten Richard C. Schwartz entwickelt wurde.

In seinen Gesprächen mit Jugendlichen mit Essstörungen (insbesondere Bulimie) erkannte Schwartz, dass die inneren Monologe, extremen Verhaltensweisen und widersprüchlichen Emotionen seiner Patient:innen nicht nur vorübergehende Gemütszustände waren.

In seinen Gesprächen mit Jugendlichen mit Essstörungen (insbesondere Bulimie) erkannte Schwartz, dass die inneren Monologe, extremen Verhaltensweisen und widersprüchlichen Emotionen seiner Patient:innen nicht nur vorübergehende Gemütszustände waren.

Als Familientherapeut erkannte Schwartz in den Interaktionen dieser Persönlichkeitsanteile Muster, die den Dynamiken eines Familiensystems ähnelten. Entsprechend wandte er Gesprächstechniken der Familientherapie auf die Innenwelt der Patient:innen an – mit Erfolg. Es stellte sich heraus, dass die Sub-Persönlichkeiten zwar im inneren System große Macht haben, sich aber häufig mit ihrer Aufgabe überfordert fühlen. Den Schaden, den ihr Verhalten anrichtet, können sie teilweise gar nicht abschätzen. Zugleich hatten sie aber durchweg gute Gründe für ihre extremen Gewohnheiten.  Darüber hinaus zeigten sie ausnahmslos positive Absichten für die Patient:innen – und konnten den Schaden, den sie anrichteten, mitunter gar nicht abschätzen.

Für wen ist IFS geeignet?

Seit Ihren Ursprüngen vor über 40 Jahren wurde die Methode kontinuiertlich weiterentwickelt und hat viele Anwendungsbereiche gefunden: IFS wird in Einzelsitzungen, in der Paar- und Gruppentherapie, aber auch im Coaching, mit Kindern und Jugendlichen, in Kombination mit Medikamenten, in der Arbeitswelt und vielen weiteren Bereichen eingesetzt.

 

Studien belegen, dass IFS insbesondere bei Angstzuständen, Depressionen, verhaltensbasierter Sucht, Posttraumatischer Belastungsstörung sowie Komplexer Posttraumatischer Belastungsstörung und Stress wirksam ist.

IFS ist besonders geeignet für Menschen, die

  • Mit Traumata oder posttraumatischen Belastungsstörungen kämpfen.

  • Ihre Beziehungen, Freundschaften und familiäre Verbindungen besser verstehen und aktiv stärken wollen.
  • Schwierigkeiten haben, emotionale Stabilität zu finden.

  • Ihre innere Welt besser verstehen und harmonisieren möchten.

  • Ein hohes Maß an Selbstreflexion und persönlicher Entwicklung anstreben.

  • Von traditionellen Therapieansätzen nicht ausreichend profitiert haben.

  • Mit belastendem Essverhalten, Essstörungen und/oder einem negativen Körperbild zu tun haben.
  • Unter einem geringen Selbstwertgefühl leiden.
Weitere Ressourcen

Deutschsprachige Informationen: IFS-Europe e. V.

Englischsprachige Informationen: IFS Institute

Free initial consultation

Möchten Sie wissen, ob IFS für Ihr Anliegen geeignet ist?

Lassen Sie es uns gemeinsam herausfinden.

Scroll to Top